Freitag, 23. Oktober 2009

die "Erbsen-Krebschen" im Roten Meer

In den Planktonnetzen im Roten Meer fand ich ein paar Krebschen, die die Größe von Erbsen hatten. Für mich nannte ich sie "Erbsenkrebschen". Sie waren braun, garnicht durchsichtig wie andere Planktontiere. Zwei habe ich fotografiert, ein kleineres, wahrscheinlich jüngeres Tier, eine Zoea-Larve, und ein größeres, das ziemlich erwachsen aussah. Zuerst vier Bilder des jüngeren, es kugelt sich zusammen, dann öffnet es sich, und wir sehen den Hinterleib abgeklappt. Blau die Augen:





Langsam öffnet sich die Zoea und klappt den Hinterleib nach hinten.




Nun sehen wir das Tierchen von der echten Seite:




- der Hinterleib wird vertrauensvoll ausgestreckt:





Ein großes, vielleicht erwachsenes "Erbsenkrebschen", etwa 8 mm im Durchmesser.
Zuerst auf den Rücken geschaut, unten rechts die beiden Augen:




Blick auf den Bauch. Das Tierchen hat sich ganz eingekugelt, zusammengekugelt. Fast schwarz der Hinterleib, angeklappt. Die beiden Scheren liegen schützend vor dem Bauch. Die Augen sind unter einer durchsichtigen Hülle:




Die Gegend des Mundes und der Fühler vergrößert abgebildet. Die Scheren sind gepunktet mit Farbstoffträgern (Chromatophoren). An die linke Schere hat sich ein rotes Würmchen gehaftet:






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Sonntag, 18. Oktober 2009

Larven von der Nordseeküste



Larven
nennen wir die jungen Tiere, die noch anders sind als die Erwachsenen. Viele Larven leben ihr Leben im Plankton. Plankton ist die Gemeinschaft von Pflanzen und Tieren, die im Wasser schweben. Die meisten Larven lassen sich zum Meeresboden sinken, sobald sie groß (wenn auch nicht immer schon erwachsen) sind.


Meine Fotografien von "Planktern" sind möglichst lebensnah gemacht, so echt farbig wie ich es verstanden habe, und im Auflicht (also nicht als Silhouetten).


Polychaeten-Larve (Protophora-Typ) in der südlichen Nordsee.
 



In der folgenden kleinen Serie seht ihr Larven von Krabben, wie Strandkrabbe und ähnliche, die ich nicht genau bestimmen konnte. Es geht mir ja darum, die lebenden Farben und Formen darzustellen, eine ästhetische aber nicht unbedingt eine wissenschaftliche Aufgabe.


Über die Technik werde ich in einem anderen Post berichten: Die Technik der Planktonfotografie an Bord.


Die beiden ersten Bilder stellen Zoea-Larven dar, das Stadium, das frei und leicht im Wasser schwebt, während die danach kommenden Megalopa-Larven nur noch schwerfällig schweben und sich absinken lassen.


Zuerst eine Zoea von vorne, die zweite (dasselbe Tier) von hinten:






Jetzt folgen zwei Megalopa-Larven, die sich ähneln, sie messen wohl 3 mm 
und sind noch im schwebenden Stadium:





Größer ist dieses Tier, ich glaube, ich habe es in der Nähe des Meeresbodens gefunden. Zuerst der "Kopf" von oben, und danach das ganze Tier, etwa 6 mm groß:





Und hier eine wohl 10 mm große Megalopa auf einem Algenstück:




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